Menschheitsgeschichte
7 bis 6 Mio. v. Chr. – Sahelanthropus tchadensis
(Mensch aus dem Tschad in der Sahelzone)
Dieses bislang älteste bekannte Mitglied der Menschenfamilie entdeckte der französische Forscher Michel Brunet 2001 in der der heutigen Djurabwüste der Sahelzone Zentralafrikas, im Tschad. Die Dazagas nannten ihn Toumaï (Hoffnung auf Leben).
Er war der erste Zweibeiner in der Evolution in Richtung Mensch. Die Zuordnung dieses Fundes zur Familie der Menschenaffen oder der des Menschen ist zwar oft sehr schwierig, aber hier handelt es sich wahrscheinlich um einen Fund aus der Zeit der Trennung der Schimpansen (Panini) und der Menschen (Hominini).
- Gehirn: 360 cm³ bis 370 cm³
- Größe: 1 m
- Habitat: Graslandschaft mit einzelnen Baumbeständen, Galeriewald und Schwemmland.
- Nahrung: saftreiche Pflanzen, Blätter, Wurzeln und Knollen.
- Tierfossilien am Fundort: kleine Primaten, Elefanten mit vier Stoßzähnen (Anancus), prähistorische Giraffen (Sivatherium), dreizehige Pferde (Hipparion), drei verschiedene ausgestorbene Hyänenarten, zwei Wasserböcke, ein Erdferkel, ein afrikanischer Elefant, ein Erdhörnchen, ein Stachelschwein, ein Verwandter des Zwergflusspferds (Anthracotherium), verschiedene Antilopen und ein Otter.
… in Arbeit …
GSE-Team September 2016 RPK