Barock
Die Stiftskiche Stift Melk
Die Stiftskiche (bis in das 19. Jh. auch Stift Mölk) liegt in Niederösterreich bei der Stadt Melk am rechten Ufer der Donau. Der heutige (Barock-)Bau wurde in den Jahren 1702–1746 von Jakob Prandtauer errichtet. Als Wahrzeichen der Wachau gehört es zum UNESCO-Welterbe. Es wurde als „sinnbildlichstes und dominantestes Barockgebäude“ beschrieben.
Sie trägt, obwohl der Schutzpatron des Stiftes der Hl. Koloman ist, und die Kirche auch dessen Grab beherbergt, das Patrozininum St.Petrus und Paulus. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt Melk und der Wachau, und gilt als eine der schönsten Barockkirchen in Österreich.
An der Fassade sind die beiden Namensheiligen der Kirche, Petrus und Paulus, und über dem Portal Statuen des heiligen Michael und des Schutzengels zu sehen. Auf dem Giebel zwischen den beiden Türmen steht eine Monumentalstatue des auferstandenen Christus, flankiert von zwei Engeln.
Die Türme wurden nach dem Brand von 1738 unter Joseph Munggenast neu errichtet, wobei er die ursprünglichen Pläne Jakob Prandtauers etwas abwandelte. Die neu errichteten Türme weisen bereits Formmerkmale des Rokoko auf.
Die prunkvolle Innenausstattung, reichlich mit Blattgold, Stuck und Marmor verziert, ist in den Farben Gold, Ocker, Orange, Grün und Grau gehalten. Ein wesentlicher Anteil daran geht auf Entwürfe und Anregungen des Architekten Antonio Beduzzi zurück. Nach dessen Vorgaben schufen dann bodenständige Künstler die Ausführung.
Zentrales Thema des vergoldeten Hochaltars ist der Abschied der Apostel Petrus und Paulus voneinander. Sie wurden der Legende nach am selben Tag aus dem Mamertinischen Kerker zur Hinrichtung geführt. Eine riesige goldene Krone über den beiden vergoldeten Figuren deutet das Martyrium der beiden im christlichen Sinne als Sieg.
Umgeben sind die beiden Apostel von Skulpturen von Propheten aus dem Alten Testament. Über allem thront Gottvater unter einem weiteren Siegeszeichen, dem Kreuz.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Melk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
GSE-Team April 2015 RPK