Ackerbau
Kulturen an der Grenze zur Bronzezeit, ca. 2000 v. Chr.
Grün: frühe Bauern Orange: entwickelte Bauern mit Häuptlingsstruktur
Gelb: Jäger-Sammler Violett: Hirtennomaden
Blau: Staaten Weiß: unbewohnt
Rot eingegrenzt: bronzezeitliche Kulturen
Der Übergang vom Jagen und Sammeln zur produzierenden Wirtschafts- und Lebensweise, also Ackerbau und Viehzucht, wurde schon in der Jungsteinzeit betrieben.
Aber mit den verbesserten Werkzeugen aus dem belastbareren Bronzematerial wie Beile und Sägen konnte man gezielter Wälder roden und mit dem Pflug die so gewonnenen Äcker bearbeiten.
Das ausgesäte Getreide wurde nun mit Sicheln geerntet. Dieser gezielte Anbau von Feldfrüchten ermöglichte nun die Auswahl und Züchtung von ertragreicheren Getreidesorten (Zwergweizen, Gerste, Emmer, Dinkel, Erbsen, Ackerbohnen, Linsen Lein und Hirse). Gras ließ sich nun mit einer Sense in größeren Mengen schneiden um Tierherden in der kälteren Jahreszeit mit Heu zu versorgen.
Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen und zum Ende der Bronzezeit auch Geflügel wurden zum Verzehr gehalten.
Ochsen wurden als Transportmittel (neue Erfindungen: Speichenräder und verbesserte Radnaben) und als Arbeitstiere im Pfluggespann genutzt. Hierbei war zur Steuerung des Pfluges die Erfindung des Jochsohlhakens aus Eichenholz eine enorme Verbesserung.
GSE-Team Mai 2015 RPK