Buchdruck
Schon in der Steinzeit hatten die Menschen das Bedürfnis, Ideen und Vorgänge für die Nachwelt nicht nur mündlich weiter zu geben, sondern auch bildlich zu überliefern.
So entstanden die Höhlenmalereien, die in Frankreich, Spanien und Afrika entdeckt wurden. Diese schildern uns auch heute noch die Lebensweise, wie die Jagd, Waffen und Werkzeuge dieser Epoche.
Das wirkliche Schreiben entwickelte sich in den folgenden tausenden von Jahren über die Bilderschrift, die Keilschrift bis hin zu unseren heutigen Schriften.
Die Kunst des Schreibens war nur Mönchen, Gelehrten und wenigen Handelsleuten vorbehalten. Da jedes Schreiben mit der Hand getan werden musste, war das Schreiben und Abschreiben von Büchern schon immer eine langwierige Aufgabe und sehr teuer.
So entwickelte sich der Anfang der Geschichte des Buchdrucks sind in Ostasien, Babylon und Rom. Die ältesten gedruckten Bücher wurden im so genannten Blockdruckverfahren hergestellt, bei dem jede einzelne Seite komplett in einen Druckstock aus Holz geschnitten und dann abgezogen wurde. Es handelt sich dabei noch nicht um die Buchform, wie wir sie heute kennen.
Erst mit der Weiterentwicklung durch Johannes Gutenberg (geb. um 1400; gest. 1468)
breitete sich die Kunst des Buchdrucks in nur wenigen Jahrzehnten in ganz Europa und in den Jahrhunderten danach über die ganze Erde aus.
Insbesondere sein Hauptwerk, die Gutenberg-Bibel, entstanden zwischen 1452 und 1454, wird allgemein für ihre hohe ästhetische und technische Qualität gerühmt.
Zu Gutenbergs zahlreichen Beiträgen zur Buchdruckerkunst gehören neben der Verwendung von beweglichen Lettern auch die Entwicklung einer besonders praktikablen Legierung aus Zinn, Blei und Antimon, einer ölhaltigen Tinte und eines Handgießinstruments.
Zudem erfand er die Druckerpresse. Das besondere Verdienst Gutenbergs liegt darin, alle Komponenten zu einem effizienten Produktionsprozess zusammengeführt zu haben, der erstmals die maschinelle Massenproduktion von Büchern ermöglichte.
Bücher gehören zum wertvollsten Besitz der Menschheit. Sie enthalten unsere Geschichte, unsere Ideen, unsere Religionen und Philosophien. Sie bewahren den Sinn für den Zusammenhang der menschlichen Geschichte.
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GSE-Team Dezember 2015 RPK